1.2.2021

Warum führt knappes Erdgas zu knappem Biogas?


Die Informationen über eine kommende weltweite Nahrungsmittelknappheit verdichten sich und sind inzwischen äußerst alarmierend.

In zahlreichen Ländern machen es die gestiegenen Kosten für Dünger vielen Landwirten unmöglich, in diesem Jahr Mais anzubauen. Die Kosten für Dünger, Flüssigstickstoff und Saatgut liegen beim Drei- bis Vierfachen wie zuvor, so dass sich der Anbau nicht lohnen wird.

Viele Farmer wollen auf Sojabohnen umsteigen, da diese weniger Dünger benötigen. Dadurch wird es zu einer Maisknappheit kommen. Und der Maismarkt ist sehr groß, zum Beispiel für Tierfutter und Ethanol, und besonders in Deutschland für Biogasanlagen.

Damit führt die Gasknappheit zu einer Düngerknappheit zu einer Maisknappheit und dann schließlich zu weniger Biogas, also führt Erdgasknappheit um einige Ecken zu Biogasknappheit.

Auch Tierhalter sind auf preisgünstigen Mais angewiesen. Die Entwicklung wird auch den Viehzüchtern schaden und zu weiteren Engpässen und Preissteigerungen für die Verbraucher führen.

Mais ist eine der tragenden Säulen unserer Lebensmittelversorgung. Mais ist in fast allen Produkten enthalten ist. Was passiert, wenn es tatsächlich zu einer Maisknappheit kommt?

Aber die hohen Düngerpreise wirken sich überall auf der Welt aus. In Brasilien zahlen die Kaffeebauern dieses Jahr das Dreifache des Vorjahrespreises für den Dünger. Wenn Sie morgens gerne Kaffee trinken, werden Sie bald viel mehr dafür zahlen müssen.

Laut dem
International Fertilizer Development Center, einer weltweit tätigen gemeinnützigen Organisation, könnte die Düngemittelnachfrage in Afrika südlich der Sahara 2022 um 30 % zurückgehen. Das würde bedeuten, dass 30 Millionen Tonnen weniger Nahrungsmittel produziert werden, was dem Nahrungsmittelbedarf von 100 Millionen Menschen entspricht.



"Weniger Dünger wird sich unweigerlich auf die Nahrungsmittelproduktion auswirken, was wiederum die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln, die Einkommen in ländlichen Gebieten und die Lebensgrundlage der Armen beeinträchtigt", so
Josef Schmidhuber, stellvertretender Direktor der Abteilung Handel und Märkte der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen.
Woher sollen dann die Nahrungsmittel kommen, um den Hunger von 100 Millionen Menschen zu stillen? Das ist mehr als ernst.

In Washington werden die Menschen bereits angewiesen, nur das Nötigste zu kaufen und etwas für andere übrig zu lassen:
"Wenn Sie in den Supermarkt gehen, um sich auf den Winter vorzubereiten, kaufen Sie bitte nur, was Sie brauchen, und lassen Sie etwas für andere übrig! Vielleicht haben Sie bemerkt, dass die Regale in einigen Geschäften aufgrund von Problemen in der nationalen Versorgungskette leer sind, aber es gibt keinen Grund, mehr zu kaufen als Sie es normalerweise tun würden."

Natürlich ist nicht nur unsere Lebensmittelversorgung bedroht. Wie Victor Davis Hansen treffend feststellte, sind wir dabei, einen Systemkollaps zu erleben. In der Neuzeit wie auch im alten Rom haben mehrere Nationen einen Systemkollaps erlitten. Der Begriff beschreibt die plötzliche Unfähigkeit einst wohlhabender Bevölkerungen, mit dem fortzufahren, was das gute Leben, wie sie es kannten, sichergestellt hatte.

Plötzlich kann die Bevölkerung die einst reichlich vorhandenen Güter nicht mehr kaufen oder gar finden. Jeden Tag funktioniert weniger.
Viele Menschen werden von der Geschwindigkeit der Veränderungen überrascht.

Dies ist keine Banalität. Wir steuern wirklich auf ein Alptraumszenario zu und Sie sollten sich entsprechend vorbereiten, wobei das Informieren Ihrer Mitmenschen an erster Stelle steht.

Quelle: http://themostimportantnews.com/archives/a-farming-insider-has-warned-me-that-the-coming-food-shortages-are-going-to-be-far-worse-than-we-are-being-told


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